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Das Spiel mit dem Licht

Ich war ein­mal ein klei­nes Mäd­chen und fühl­te mich schreck­lich ein­sam. Ich war eif­rig, gab mir Mühe und erlern­te erstaun­li­che Fähig­kei­ten im Anpas­sen von Situa­tio­nen und Ver­drän­gen von Gefüh­len. Doch was auch immer ich tat, das Ergeb­nis war nie bunt und es fühl­te sich bit­ter an.

Egal wie wund mei­ne Fin­ger waren und wie müde mei­ne Füße, ich war im fal­schen Land und ich wuss­te nicht warum.

Ich wur­de älter und lern­te das frem­de Land immer bes­ser ken­nen. Ich kann­te mich gut aus und wuss­te was zu tun war, damit nie­mand mich sieht.

Ich wur­de eine Meis­te­rin der unsicht­ba­ren Exis­tenz, mein Ego schrie „Hal­le­lu­ja „und gab vor Freu­de ein Fest.

Doch eines Tages kam ich der Son­ne zu nahe und der Him­mel hast´s gese­hen. Plötz­lich sah ich die­se Lücke aus Licht. Die Lücke war win­zig klein, doch für ein Mäd­chen wie mich noch zu groß.

Wie sehr ich die Augen und Ohren ver­schloss, ich wur­de die­se Stim­men nicht los. Sie wur­den immer lauter.

„Das kämp­fen hat ein Ende“, rie­fen sie. „Dei­ne Welt ist voll mit Schwes­tern und dein Leben beginnt jetzt“, hör­te ich sie rufen.

Der Sog der Stim­men wur­de immer mäch­ti­ger, sodass mei­ne Angst lang­sam von mir wich, und ich frei­er wur­de. Nichts war mehr an sei­nem Platz und mei­ne gan­ze Welt ord­ne­te sie neu. Ich fühl­te mich gelähmt und gleich­zei­tig mäch­tig. Ich war plötz­lich in einem ande­ren Land und es fühl­te sich wie zu Hau­se an.

Heu­te schaue ich mei­nem Freund, dem Him­mel ger­ne beim spie­len zu und ler­ne sein Spiel.

Das Spiel ist neu und ich muss acht­sam sein. Das Spiel besteht aus Licht und Lie­be. Wer das Licht und die Lie­be fin­det, hat gewonnen.

Es gibt nur eine Regel. Wer das Licht gefun­den hat, zeigt ande­ren den Weg dorthin.

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