Auf einer abgelegenen Insel zwischen den Dünen lebte ein Hobbit namens Nils. Er war so lebensfroh und wissenshungrig, dass sein Lehrer oft vor Erschöpfung den Verstand verlor.
Nils hatte nur ein Ziel. Er wollte herausfinden, was er liebt. Was ihm so richtig Freude machte, dass er sich die Finger rieb vor Glück. Er suchte nach etwas, was ihm leichtfällt und schon in ihm ist. Er suchte nach „diesem Fluss“, von dem die Alten immer erzählen.
Seit Monaten arbeitet er an diesem Geheimnis. Er zerbricht sich den Kopf und verschlingt viele Bücher. Er fragt sein Herz, seine Seele — doch die Antwort bleibt aus.
Er sucht die weisen Männer auf, die diesen Fluss schon kennen. Er stellt ihnen Fragen und bekommt Antworten, die er nicht versteht.
„Die Zeit wird kommen mein Junge“, sagt der Lehrer. „Du kannst den Fluss nicht erzwingen. Der Himmel braucht Zeit und Hingabe. Du kannst nicht daran ziehen, wie an einem Strang. Der Himmel hat Regeln“, mein Junge, „und eine davon ist Geduld.“
Nils war schrecklich traurig, wütend, erschöpft und er fühlte sich ohnmächtig und allein.
Da nahm er all seine Arbeit, steckte sie in einen Sack, warf sich diesen über die Schulter und marschierte innerlich zerrissen davon.
Nun stand er vor dem Meer. Der Wind pfiff ihm um die Ohren und er hatte Klarheit im Kopf. Er öffnete den Sack und seine Arbeit von 12 Monaten flog in alle Himmelsrichtungen davon. Angst überkam ihn, denn nun hatte er nichts.
Der Heimweg war zäh, denn die Insel war rau und sein Herz war schwer.
„Es gibt zwei mögliche Motivationen für eine Veränderung“, sagte der Lehrer. „Zum einen DIE FREUDE und zum anderen DEN SCHMERZ.“ „Meinst du diesen Schmerz, den ich jetzt gerade fühle?“, fragte Nils.
„Ja“, sagte der Lehrer. „Das, was du jetzt fühlst ist die Würze und die Grundlage für das, was jetzt kommen darf.“
Nils ging zurück in sein Zimmer, nahm ein neues Blatt Papier und schrieb Geschichte.